Vodafone Surfstick und Prepaid Stick – Erfahrungen, Netz und die Einrichtung

UPDATE: Vodafone bietet derzeit keinen eigenen Prepaid Surfstick mehr an und auch auf Postpaid Basis gibt es diese Angebote nicht mehr. Stattdessen setzt das Unternehmen auf den Vodafone GigaCube – einen Homespot mit passenden Tarifen (auch mit Flex-Tarifen), der aber vergleichsweise teuer ist. Im Prepaid Bereich gibt es gar keine Angebote mehr.

Im Prepaid Bereich empfehlen wir als Alternative zum bisherigen Vodafone Stick den WLAN Router von LIDL Connect. Dieser nutzt das gleiche Mobilfunk-Netz, ist aber deutlich billiger als ein GigaCube und bietet auch die deutlich flexibleren Datentarife für unter 10 Euro.


Vodafone Surfstick und Prepaid Stick (nicht mehr verfügbar)

Vodafone ist neben der Telekom, O2 und E-Plus einer der vier großen Netzbetreiber in Deutschland. Ursprünglich entstand Vodafone aus dem Unternehmen Mannesmann, jetzt ist es Tochter der britischen Vodafone Group. Zum Angebot von Vodafone gehören neben Mobilfunkverträgen auch DSL- und LTE-Angebote für Privat- und Geschäftskunden. Neben der Telekom ist Vodafone vor allem beim LTE-Ausbau weit vorn. Mittlerweile gibt es auch im Vodafone Netz die ersten 5G Bereiche. Diese sind aber für den Datenbereich noch NICHT freigeschaltet, 5G Datentarife gibt es also noch nicht.

Mittlerweile hat das Unternehmen das Geschäftsmodell aber etwas umgestellt. Vodafone bietet zwar nach wie vor viele Datentarife an und hat diese auch teilweise bereits wieder aktualisiert, die Surfstick wurden allerdings komplett aus dem Angebot genommen. Stattdessen bietet das Unternehmen nun auf Wunsch verschiedene Tablets mit zu den Datentarifen und Flatrates an.

Datentarife und Surfstick von Vodafone

Vodafone bietet die Datentarife mit LTE sowohl mit als auch ohne Hardware an. Dazu gibt es auch im Prepaidbereich Datentarife die generell ohne Surfstick oder Tablet geliefert werden. Dafür gibt es die Prepaid Datentarife auch als kostenlose Sim Karten bei Vodafone. Man zahlt also weder Kaufpreis noch Versand.

Im Prepaidbereich nutzt das Unternehmen für den Internet-Zugang die sogenannten Websession. Das sind Monatsflatrates für 30 Tage Internet-Zugang die ein bestimmtes Volumen bieten. Ist das Volumen aufgebraucht endet die Session und muss neu gebucht werden. Man muss an der Stelle also nicht auf den Datentraffic aufpassen, Mehrkosten können ohnehin nicht entstehen.

Im Kleingedruckten findet man noch die Hinweise auf Nutzungen, die nicht erlaubt sind: Voice over IP sowie Peer-to-Peer und Instant Messaging sind nicht gestattet. Der Surfstick von Vodafone kann zudem auch im Ausland genutzt. Je nach Land kosten 24 Stunden (Surfvolumen von 50 MB) 14,95 Euro oder 29,95 Euro. Alle Websessions werden automatisch beendet, falls das Volumen vor Ablauf der gebuchten Zeit verbraucht oder die Zeit vorbei ist. Dann muss eine neue Websession gebucht werden.

Bei den Laufzeit-Tarife von Vodafone stehen ebenfalls Daten-Tarife zur Auswahl. Diese sind deutlich schneller und bieten auch mehr Volumen, dafür haben sie aber auch eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Die sogenannten DataGo Tarife bieten dabei Zugang zum LTE Netz von Vodafone und haben darüber hinaus eine unbegrenzte Geschwindigkeit. Man surft also mit diesen Datentarifen immer so schnell, wie es das Netz gerade hergibt. Eine Obergrenze bei der Geschwindigkeit gibt es nicht. Dazu bieten diese Datentarife von Vodafone auch mehr Volumen – sie sind aber auch deutlich teurer als die Angebote im Prepaid Bereich. Interessant ist auch der neuen Datentarif mit dem GigaCube. Da man hier nur zahlt, wenn man ihn auch nutzt, ist es eine interessante Mischung aus Prepaid und Vertrag.

Wer mehr Datenvolumen benötigt oder die Angebote als Eratz für das DSL zu Hause nutzen möchte, sollte sich die neuen Homespot Angebote von Vodafone anschauen. Diese werden unter dem Namen Vodafone GigaCube vertrieben und bietet bis zu 200GB Datenvolumen mit maximalen LTE Speed – also deutlich mehr als die Datenflatrates von Vodaofne.


Hinweise zu den älteren Surfstick

Wie oben bereits beschrieben werdne Surfstick bei Vodafone mittlerweile nicht mehr angeboten. Man kann bestehende Sticks aber immer noch nutzen.

APN Einstellungen

Um mit dem Surfstick von Vodafone mobil ins Internet zu kommen, muss man den Stick einfach über den USB-Anschluss mit dem PC oder Laptop verbinden. Die Software, die für den Zugriff benötigt wird, installiert sich dann einfach von selbst. Falls die APN-Daten trotzdem benötigt werden, sind sie in dieser Tabelle zu finden:

ProfilnameVodafone
APNstatisch
APN Nameevent.vodafone.de
Zugangsnummer*99#
Account oder Benutzernamevf
Passwortvf

Quelle: Internet Einstellungen und APN Daten bei Vodafone

LTE bei den Vodafone Internet Sticks

Der Zugang zum LTE Netz von Vodafone ist derzeit nur über die Postpaid Tarife möglich. Im Prepaid Bereich bieten die Websessions mittlerweile auch LTE Zugang und bieten Geschwindigkeiten von bis zu 500MBit/s. Beim Speed gibt es daher keinen Unterschied zwischen Prepaid und Vertrag.

Damit die DataGo Tarife auch wirklich das LTE Netz von Vodafone nutzen können, sind allerdings einige Voraussetzungen notwendig:

  • LTE fähiger Internet Stick oder die entsprechende Hardware
  • der Netzausbau von Vodafone muss bereits LTE beinhalten

Die Netzabdeckung von Vodafone und den Netzausbau kann man auf der Ausbaukarte von Vodafone nachprüfen. Bei den Endgeräten ist es nicht ganz so einfach, aber prinzipiell können alle modernen Tablets (ab einer gewissen Preisklasse aufwärts) LTE und der Vodafone Surfstick (aktuell Modell K4203-HV) unterstützt zumindest Geschwindigkeiten bis 21,6 Mbit/s im Upload.

Falls man sich nicht sicher ist, sollte man in den Geräte-Details nachschauen, welche Standards und Geschwindigkeiten die eigenen Hardware unterstützt. Sonst zahlt man unter Umständen für einen teuren Datentarif, den man aber nur zum Teil nutzen kann. Das belastet die Haushaltskasse unnötig.

Hardware-Angebote für die Vodafone Datenflatrates

Die Datentarife von Vodafone kann man nicht nur mit einem Surfstick buchen sondern auch mit anderer Hardware. Allerdings verändern sich dann unter Umständen die monatlichen Kosten, wenn man beispielsweise ein Tablet mit dazu auswählt.

Derzeit steht folgende Hardware zur Auswahl:

  • Vodafone Surfstick K4203-HV: Der Internet Stick bietet Downloads bis 21,6 Mbit/s und Uploads bis 5,76 Mbit/s und kostet einmalig 9.90 Euro zum Tarif dazu.
  • Tablets: Vodafone bietet in Verbindung mit den Datentarifen auch eine Reihe von Tablets an. Das Angebot variiert dabei und teilweise sind bis zu 10 Tablets in der Auswahl. Wir haben daher an dieser Stelle nur das neue iPad heraus gegriffen, dass für 219.90 Euro zum Datentarif mit gewählt werden kann.
  • WLAN Router: Mobile WLAN Router bauen einen Hotspot auf, der anderen Endgeräten die Einwahl und damit den Internet-Zugang ermöglicht. Bei Vodafone gibt es derzeit den R216 Mobile WLAN Router LTE für 29.90 Euro, der diesn Job erledigen kann. Das ist immer dann sinnvoll, wenn das Endgerät selbst keine Simkarte nutzen kann und auch keinen USB Anschluss hat.

Im Prepaid Bereich gibt es leider derzeit keine Hardware Angebote. Die Websession muss man daher mit einem freien Surfstick nutzen.

Netz und Netzqualität bei Vodafone

Vodafone belegt in den Netztest immer wieder den zweiten Platz hinter der Telekom. Im Bereich LTE hat man das D1-Netz teilweise sogar überholt.

Im Netztest Ende 2015 formuliert die Redaktion von CHIP zur Qualität das Vodafone Netzes dieses Urteil:

In der Tat liegt das Unternehmen auf unserer Messtrecke beim LTE-Ausbau vorne. Über 75 Prozent der Messzeit nutzten die Test-Smartphones im Vodafone-Netz die LTE-Technik. Das schlägt sich aber nicht durchgängig auf die Datenwertung durch. Vodafone liegt mit 81,8 Punkten beim Thema mobiles Internet zwar deutlich vor O2 und E-Plus, kann den Abstand zur Telekom aus dem letzten Jahr aber nicht verringern. Insgesamt zeigt sich die deutsche Tochter der Vodafone Group in einem guten Zustand und erhält dafür die Gesamtnote 2,1.

Auch bei Connect kommt man zu einem ähnlichen Fazit:

Trotz härterem Testverfahren meldet sich Vodafone als Premium-Netzbetreiber zurück. Wie die Konkurrenz stellt auch Vodafone die Versorgung der Bahn vor Probleme. Bei der Sprache, die im letzten Jahr wegen des komplizierten, bei LTE unabdingbaren Circuit Switched Fallback (CSFB) unter hohen Fehlerraten und langen Rufaufbauzeiten litt, hat Vodafone dagegen einen gigantischen Sprung nach vorne gemacht. Erfolgsraten von über 98 Prozent in den Städten bei bester Klangqualität und schnellem Rufaufbau zeigen, dass die Düsseldorfer wieder da sind.

Insgesamt bekommt man mit den Datentarifen von Vodafone (egal ob Prepaid oder Postpaid) sehr preiswerten Zugang zu einem sehr gut ausgebauten Datennetz mit hoher Verfügbarkeit und guten Datenraten.

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