10 einfache Tipps um Datenvolumen zu sparen und Traffic zu reduzieren

10 einfache Tipps um Datenvolumen zu sparen und Traffic zu reduzieren – Alle Internet-Flatrates auf dem deutschen Markt sind volumenbegrenzt und wer mehr Volumen möchte zahlt in der Regel auch mehr. Selbst die teuren LTE Surfstick Tarife sind davon nicht ausgenommen. Den eigenen Datenverbrauch zu reduzieren und zu kontrollieren hilft daher in vielen Fällen, Geld zu sparen und macht das Surfen auch schneller. Das gilt natürlich nur dann, wenn man Flatrates mit Datenlimit nutzt. Bei unbegrenztem Flat spielt das keine Rolle mehr.

Wir haben die wichtigsten Tipps hier zusammen gestellt:

 1. WLAN und Hotspots nutzen – Datenvolumen wird nur abgerechnet, wenn es bei Mobil-Netz übertragen wird. Wer per Hotspot oder heimischem WLAN surft, zahlt dafür nichts. Es lohnt sich also auch unterwegs häufiger zu prüfen, ob freie WLAN Netze verfügbar sind und für den normalen Datenverkehr diese zu nutzen. Solche Hotspots werden häufig von Restaurants oder Freifunk-Vereinen angeboten. Teilweise gibt es auch sogenannte Hotspot Flatrates, mit denen man das Hospot Netz der Telekom oder auch von Vodafone/KabelDeutschland kostenfrei mit nutzen kann. Wer mit der Bahn fährt kann auch hier sparen, denn in den ICE gibt es mittlerweile freies WLAN und auch in den Lounges gibt es diese Möglichkeit zum Surfen. Aber Achtung: Die Daten in diesen Netzen sind öffentlich und Verbindungen sollten daher nur verschlüsselt her gestellt werden.

2. Werbung ausblenden – Grafik-Banner und Werbung allgemein sind Inhalte, die man eigentlich gar nicht möchte, die aber trotzdem mit übertragen werden. Um den eigenen Datenverbrauch zu senken kann es daher helfen, diese Elemente von Anfang an zu blocken und damit gar nicht zu laden. Das hat nur nicht nur den positiven Effekt, dass die Seiten schneller laden, der Traffic reduziert sich damit teilweise auch erheblich. Für den mobilen Einsatz stehen sowohl für Android als auch für iOS verschieden Adblocker zur Verfügung. Man sollte ein wenig probieren, welche App dabei am besten geeignet ist, denn teilweise kommt es in einigen Konfigurationen auch zu Problemen. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, das gerade im privaten Bereich viele Blogger auf Werbeeinnahmen angewiesen sind. Eine gut konfigurierte Whitelist mit Ausnahmen kann hier helfen.

3. Optimierte Browser nutzen – Einige Browser (wie beispielsweise Opera mini) sind speziell für den Einsatz im mobilen Bereich konzipiert und bringen daher viele Features mit, die helfen, das übertragene Datenvolumen zu reduzieren. Dazu werden Bilder standardmäßig komprimiert oder Webseiten nicht vorgeladen. Opera schreibt beispielsweise zum eigenen Browser in der Mini-Version:

Opera Mini ist einer der weltweit beliebtesten mobilen Browser. Sparen Sie mobilen Datenverkehr ein, blockieren Sie Werbung und surfen Sie unterwegs schneller im Internet. Erhältlich für Android, Windows Phone und einfache Handys.

Der Wechsel vom Standardbrowser auf eine mobile Version kann sich daher deutlich auszahlen. Wer sich nicht sicher ist, sollte einfach verschiedene Browser testen und dabei das Datenvolumen mit tracken. Damit bekommt man sehr schnell ein Gefühl dafür, welcher Browser datensparsam arbeitet und welcher eher nicht.

4. Apps nicht im Hintergrund laufen lassen – Viele Apps sind ständig online und senden und empfangen Änderungen. Das betrifft vor allem die sozialen Netzwerke. Facebook beispielsweise prüft im Hintergrund fast ständig ob sich in der eigenen Timeline etwas getan hat. Dieser Hintergrund Traffic ist vergleichsweise gering, durch die ständige Verbindung kann er sich aber trotzdem aufsummieren. Es lohnt sich daher diese Funktionen abzuschalten. Unter Android kann dies für jede App unter „Einstellungen„, „Konten und Synchronisation„, „Automatisch synchronisieren“ für jede App vorgenommen werden.

5. Umstellung von Push auf Pull – Unter Apple iOS sind die automatischen Benachrichtigungen voreingestellt und werden bei neuen Nachrichten auf das Gerät gepusht. Dafür ist auch ein Hintergrund-Lauschen notwendig. Wer sich für das Selbst-Abholen von Nachrichten entscheidet, kann damit Traffic sparen.

6. Updaten nur im WLAN machen – Wenn Apps oder das Betriebssystem auf den neusten Stand gebracht werden müssen, fallen größere Datenmengen an. Mit einer einfach Einstellung kann man dies nur im WLAN (und damit kostenfrei) machen lassen. Die entsprechende Option findet sich im Google Play Store unter Einstellungen => automatische Updates. Hier kann man anwählen dass nur im WLAN geupdatet werden soll.

HINWEIS: Wer WLAN Verbindungen per Homespot oder Mini-Homespot nutzt, sollte prüfen, ob diese als getaktete Verbindungen erkannt werden. Sonst nimmt das System bei diesen WLAN unter Umständen an, das sich um ungedrosselte Datenverbindungen handelt und macht alle Updates.

7. Video- und Musik-Downloads nur im WLAN – Was für die Updates gilt, ist natürlich auch bei anderen größeren Download so. Leider gibt es für Musik und Videos dafür keine zentrale Option sondern man muss selbst aufpassen, dass die Download nur im WLAN gemacht werden.

8. Den Zwischenspeicher vergrößern – Die meisten mobilen Geräte speichern ohnehin alle Seiten zwischen und rufen im Wiederholungsfalle zuerst den Cache auf. Das geht aber nur so lange Platz im Zwischenspeicher ist, ist eine Seite nicht mehr im Cache vorhanden muss sie komplett neu geladen werden. Ein vergrößerter Cache Speicher kann hier helfen, etwas Datentraffic zu sparen. Die Effekte merkt man aber meistens erst bei sehr häufigen Surfen.

9. Den Zwischenspeicher löschen – Bei technischen Problemen mit Apps wird häufig empfohlen auch den Cache zu löschen. Das hilft in vielen Fällen heißt aber auch, dass alle zwischengespeicherten Daten wieder neu geladen werden müssen. Man sollte damit daher sparsam sein. Bei Jailbreak Mag schreibt man zu aktuellen Android Modellen:

  1. Schalte dein Galaxy S als erstes komplett aus.
  2. Drücke dann die Power-Taste, Home-Taste und die Lautstärke-Lauter-Taste bis das Gerät einmal vibriert.
  3. Lasse dann die Power-Taste los und halte die beiden anderen Tasten solange gedrückt, bis der Recovery Modus von Android erscheint.
  4. Hier kannst Du mit den Lautstärke-Tasten navigieren und die Funktion über die Power-Taste ausführen.
  5. Scrolle also zu dem Punkt „Wipe Cache Partition“ runter und starte die Funktion mit der Power-Taste.
  6. In der Regel dauert das Cache löschen nicht länger als ein paar Sekunden, ist der Prozess abgeschlossen kannst Du dein Handyüber „Reboot System now“ neustarten.

10. Den Flash-Player deinstallieren – Eine radikale Lösung aber es schützt zumindest davor, das Flash-Werbung und Videos automatisch geladen werden. Damit funktionieren aber auch alle anderen Flash Elemente nicht mehr. Damit ist man dann auch vor Flash Sicherheitslücken sicher, die es immer wieder gibt.

Mittlerweile sind die Datenvolumen deutlich größer geworden, Angebote, die ohne Volumenbegrenzung und Drosselung auskommen sind aber dennoch eher die Ausnahme. Daher ist es auch mit einer größeren Datenflat wichtig, darauf zu achten, wie viel Datenvolumen man verbraucht. Möglicherweise wird sich das in den nächsten jahren noch ändern und man mehr Angebote bekommen, bei denen man nicht mehr auf den eigenen Verbrauch achten muss. Derzeit ist das aber leider noch nicht der Fall und daher sollte man zumindest einige der Tipps umsetzen bzw. beherzigen.

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