
Passende Surfstick und Homespot für den Umzug und zur Überbrückung – Wer in eine neue Wohnung zieht, kennt das Problem: Der Internet-Anschluss ist gerade bei neu gebauten Wohnungen noch nicht verfügbar und lässt sich auch nach vielen Gesprächen mit der Anbieter-Hotline (meistens die Telekom) nicht frei schalten. Der Techniker-Termin für die Freischaltung ist erst in einigen Wochen avisiert. Man benötigt also für die Zeit eine Überbrückung für den Internet-Zugang um nicht mehrere Wochen offline verbringen zu müssen (wer kann sich das heute noch leisten?).
Mittlerweile gibt es noch eine neue Alternative: Homespot und GigaCubes. Diese sind direkt als Ersatz für DSL und Kabel konzipiert und bieten daher viel Speed und Daenvolumen für vergleichsweise kleines Geld. Man braucht nur ein gutes Mobilfunk-Netz vor Ort um den Homespot nutzen zu können. Es gibt sie inzwischen auch in allen Netze: Congstar Homespot | Vodafone GigaCube | Telekom Speedbox | O2 Homespot | Homespot & GigaCube im Vergleich
Inhaltsverzeichnis
Homespot für Überbrückung und Umzug
Die neusten Variante in diesem Bereich sind die sogenannten Homespot, als mobile WLAN Router, die keinen Kabelanschluss brauchen, sondern per Mobilfunk-Netz online gehen. Mittlerweile gibt es diese bei verschiedenen Anbietern (Congstar Homespot, Vodafone GigaCube und O2 Homespot) und sie eignen sich natürlich auch sehr gut für die Überrbückung, da sie teilweise auch nur sehr kurze Laufzeiten haben. Dazu kann man sie später natürlich auch noch an anderer Stelle einsetzen (beispielweise im Garte oder im Wohnmobil).
Mittlerweile gibt es Homespot auch mit 5G Anbindung. Falls man im Ausbaugebiet des jeweiligen Netzbetreibers wohnt, kann man dann bereits kostenfrei die 5G Datenverbindungen nutzen und das bedeutet nochmal deutlich schnelleres Surfen als nur mit LTE. Man muss dafür aber den richtigen 5G Homespot kaufen und je nach Anbieter auch einen extra 5G Tarif.
Generell sollte man auf kurze Laufzeiten achten. Flex-Homespot-Tarife sind eine spezielle Variante von Homespot-Angeboten, die sich durch ihre Flexibilität auszeichnen – insbesondere durch monatliche Kündbarkeit oder eine Abrechnung nur bei tatsächlicher Nutzung. Sie funktionieren grundsätzlich wie normale Homespots, indem sie Internet über Mobilfunknetze (LTE oder 5G) bereitstellen, aber mit angepassten Vertragsbedingungen, die mehr Freiheit bieten. Hier ist eine detaillierte Erklärung, wie sie auf dem deutschen Markt (Stand 07. März 2025) funktionieren:
Grundprinzip eines Flex Homespots
- Technologie: Ein Flex Homespot nutzt einen Router, der mit einer SIM-Karte ausgestattet ist und über Mobilfunk (LTE/5G) eine Internetverbindung herstellt. Der Router wird an eine Steckdose angeschlossen und erzeugt ein WLAN-Netz für Endgeräte wie Smartphones, Laptops oder Smart-TVs.
- Flexibilität: Im Gegensatz zu Standardtarifen mit 24 Monaten Laufzeit können Flex-Tarife monatlich gekündigt werden oder es fallen nur Kosten an, wenn der Tarif aktiv genutzt wird. Dies macht sie ideal für temporäre oder wechselnde Nutzungsszenarien.
Wie funktionieren Flex Homespots konkret?
- Bestellung und Einrichtung:
- Du wählst einen Flex-Tarif bei einem Anbieter (z. B. Congstar, Vodafone, Telekom, o2).
- Ein Router wird geliefert oder du nutzt einen eigenen kompatiblen Router. Die SIM-Karte wird eingelegt, der Router angeschlossen, und nach einer kurzen Einrichtung (meist Plug & Play) steht das WLAN zur Verfügung.
- Die Verfügbarkeit des Mobilfunknetzes wird oft vorab anhand deiner Adresse geprüft.
- Tarifmodelle:
- Monatlich kündbar: Bei Anbietern wie Congstar (Homespot Flex) oder o2 (Home Flex) zahlst du einen festen Monatspreis (z. B. 20–40 € bei Congstar, je nach Datenvolumen), kannst aber jederzeit mit kurzer Frist (z. B. 2 Wochen zum Monatsende) kündigen. Der Anschlusspreis ist höher (z. B. 35 € statt 15 € bei Congstar), da die Flexibilität erkauft wird.
- Pay-per-Use: Vodafone bietet mit dem GigaCube Flex ein Modell, bei dem nur in genutzten Monaten Kosten anfallen (z. B. 34,99 € für 100 GB, wenn genutzt). Ohne Nutzung bleibt der Tarif kostenfrei aktiv – perfekt für Zweitwohnsitze oder Urlaub.
- Keine Grundgebühr bei Inaktivität: Telekom Speedbox Flex erhebt nur dann Kosten (44,95 € für 100 GB), wenn du die Datenoption aktivierst. Ohne Buchung bleibt der Vertrag kostenlos bestehen.
- Datenvolumen und Geschwindigkeit:
- Flex-Tarife bieten entweder begrenztes Datenvolumen (z. B. Congstar: 50–300 GB, Telekom: 100 GB) oder unbegrenztes Volumen (z. B. o2 Home Flex: bis 100 MBit/s).
- Geschwindigkeiten variieren je nach Netz und Tarif: Congstar bis 50 MBit/s (100 MBit/s mit 5G-Option), Vodafone bis 500 MBit/s, o2 bis 100 MBit/s, Telekom bis 300 MBit/s.
- Nutzungsbedingungen:
- Standortbindung: Manche Flex-Tarife (z. B. o2, Congstar) sind an eine feste Adresse gebunden, die bei der Bestellung angegeben wird. Ein Standortwechsel ist bei Congstar für 20 € möglich, bei o2 nicht vorgesehen.
- Mobile Nutzung: Vodafone GigaCube Flex und Telekom Speedbox Flex sind deutschlandweit einsetzbar, solange Netzempfang besteht – ideal für Reisen oder wechselnde Standorte.
- Kostenstruktur:
- Monatliche Kosten sind oft identisch mit Laufzeittarifen, aber Rabatte (z. B. 20 € für die ersten 12 Monate bei o2) entfallen bei Flex-Optionen.
- Einmalige Kosten (Anschlusspreis, Router) sind höher oder optional (z. B. Congstar Router ab 85 €, o2 Router inklusive bei Flex).
Beispiele von Flex Homespots auf dem Markt
- Congstar Homespot Flex:
- Datenvolumen: 50 GB (20 €), 150 GB (30 €), 300 GB (40 €).
- Monatlich kündbar, Anschlusspreis 35 €, Standortgebunden, 5G-Option für 3 € extra.
- Vodafone GigaCube Flex:
- 100 GB für 34,99 € nur bei Nutzung, deutschlandweit einsetzbar, bis 500 MBit/s (5G).
- Telekom Speedbox Flex:
- 100 GB für 44,95 € nur bei Aktivierung, deutschlandweit nutzbar, bis 300 MBit/s.
Flex Homespots funktionieren technisch wie normale Homespots, heben sich aber durch ihre vertragliche Flexibilität ab. Sie sind ideal für Nutzer, die keine langfristige Bindung wollen, nur gelegentlich Internet benötigen (z. B. Ferienwohnung) oder deutschlandweit mobil bleiben möchten (Vodafone, Telekom). Die Wahl hängt von deinem Standort, Datenbedarf und Budget ab – ein Verfügbarkeitscheck beim Anbieter ist ratsam, um die Netzqualität zu sichern.
Variante 1: Prepaid Surfsticks
UPDATE Surfstick wurden weitgehend durch Homespot abgelöst und sind damit keine Alternative mehr. Das gibt auch für Prepaid Surfstick.
Aufgrund der kurzen Nutzungsdauer, die beim Umzugs-Überbrückungen meistens bei nur wenigen Wochen liegt, ist ein Surfstick auf Prepaid-Basis und damit ohne längere Vertragsbindung in der Regel am sinnvollsten. Dieser kann jederzeit auch wieder gekündigt werden und auch gebuchte Datenflatrates haben in der Regel nur eine Laufzeit von 30 Tagen.
Derzeit gibt es Prepaid Surfstick in alle deutschen Netzen und man sollte sich bei der Entscheidung für oder gegen einen Anbieter daher von den vor Ort am besten funktionierenden Netz leiten lassen. Wer den Stick im Haus einsetzen will ist mit den Netzen der Telekom oder Vodafone am besten beraten.
Allerdings muss man derzeit bei den Prepaid Surfstick leider auf schnelles LTE verzichten. Ältere Deal schaffen sogar nur 3G und sind mittlerweile meistens nicht mehr zu nutzen, da 3G vieflach bereits abgeschaltet wurde.. Dazu wurden sehr viele Angebote eingestellt – man hat also kaum noch Auswahl bei den Internet Stick.
Variante 2: Surfstick ohne Laufzeit
UPDATE Surfstick wurden weitgehend durch Homespot abgelöst und sind damit keine Alternative mehr. Auch bestehende Internet-Stick funktionieren durch den Wegfall das 3G Netzes meistens nicht mehr.
Neben den Prepaid Surfstick gibt es auch im Bereich der Internet Stick auf Rechnung eine Reihe von Angeboten mit monatlicher Laufzeit oder ganz ohne Vertrag, die sich nach der Nutzung sehr einfach wieder kündigen lassen. Solche Tarife findet man beispielsweise bei 1&1 oder bei DiscoSurf. Die Kündigungsfrist beträgt dann in der Regel 4 Wochen zum Monatsende und daher eignen sich diese Tarife auch recht gut zur Überbrückung. Auch Homespot gibt es mittlerweile ohne Laufzeit und wird würden in einem Fall der Fälle zu einem solchen Angebot raten: Homespot ohne Vertrag
Interessant ist 1&1, weil es dort auch LTE gibt – zumindest in den Surfstick-Tarifen von Eplus. Allerdings gelten auch hier wieder die Einschränkungen der LTE Netzung im O2 Netz. Dazu gilt natürlich auch bei den Internet Stick: es muss ein stabiles und schnelles Handy-Netz vorhanden sein. Daher sollte man einen Stick wählen, dessen Netz vort Ort gut ausgebaut ist: D1 Sticks | Vodafone Surfstick | O2 Internet Stick
Variante 3: Testkarten
Einige Anbieter haben kostenfreie Testkarten im Angebote mit denen man für kurze Zeit und meistens auch für begrenzte Volumina testen kann. Die Telekom bietet solche Karten mit 2x5GB Datenvolumen unter dem Namen Data comfort free aktionsweise an. Diese Karten müssen dann auch nicht gekündigt werden, weil sie automatisch auslaufen. Update: Leider ist diese Sim nicht mehr verfügbar. Bisher hat die Telekom auch noch kein anderes Produkt in diesem Bereich auf den Markt gebracht und es ist unsicher, ob es mal wieder Testkarten bei der Telekom geben wird.
Als weitere Alternative kann man natürlich auch die Handyflatrate per Tethering nutzen um online zu gehen. Allerdings sollte man dann darauf achten, einen passenden Tarif mit Datenflat zu nutzen und das Handy am besten immer am Netz zu lassen, denn der Handyakku wird dadurch deutlich stärker belastet.