Prepaid Surf-Stick – so entfernt man den Simlock

Schneller als DSL: LTE Surfstick Tarife :: Bild: landgraf stephan / pixelio.de
Schneller als DSL: LTE Surfstick Tarife :: Bild: landgraf stephan / pixelio.de
Surfsticks und Simlock – im ein Ärgernis :: Bild: landgraf stephan / pixelio.de

Prepaid Surf-Stick – so entfernt man den Simlock – Im Prepaid Bereich – und damit auch im Bereich der Prepaid Surfstick Angebote – sind Simlock und Netlocks leider noch an der Tagesordnung. In vielen Fällen bekommt man die entsprechende Hardware nur mit einer elektronischen Sperre, die eine Nutzung mit anderen Simkarten oder in anderen Netzen unmöglich macht. Die Betreiber wollen damit dafür sorgen, dass der betreffende Prepaid Stick (im Überblick: Surfstick Prepaid) nur mit den eigenen Tarifen genutzt wird. Für Kunden ist dies ärgerlich, denn sie können kaum wechseln, selbst wenn es bei einem anderen Anbieter bessere Tarife und günstigere Konditionen gibt. Einen Überblick über Modelle mit und ohne Simlock haben wir hier zusammengestellt: Surfstick ohne Simlock.

Die moderne Alternative dazu sind Homespot, aber auch da gibt es oft Simlock (beispielsweise bei der Telekom Speedbox). Die Entsperrung erfolgt aber in der Regel nach dem gleichen Muster.

Freie Surfstick Modelle oft eine Alternative

Der einfachste Weg, einen Simlock zu umgehen ist, gar nicht erst auf Internet-Sticks mit Simlock zurück zu greifen. Bei Anbietern wie Amazon oder Ebay erhält man oft freie Modelle, die ohne eine Sperre auskommen. Dazu kann man die Simkarte des gewünschten Herstellers ohne Hardware bestellen. Das ist in der Regel deutlich billiger als die gleichen Angebote mit Simkarte. So bekommt man eine Prepaidkarte für die Datennutzung und einen freien Surfstick ohne Vertrag und damit auch ohne Simlock.

Das hilft allerdings nur dann, wenn man noch keinen Stick hat. Wer bereits einen Surfstick mit Simlock besitzt, muss daher auf anderen Varianten zurück greifen, um den Stick zu entsperren.

Der Nachteil bei den freien Sticks ist allerdings, dass man die Einstellungen für den Stick manuell eingeben muss. Bei Internet Stick mit Vertrag sind diese Daten meistens bereits vor eingestellt, so dass man direkt los surfen kann. Das klappt bei freien Stick leider nicht, hier muss man vor dem Surfen selbst aktiv werden und das richtige Netz und die richtigen Daten eingeben. Das erfordert meistens etwas mehr technisches Geschick, ist aber dank immer einfacherer Systeme an sich auch kein Problem mehr.

MWconn – alternative Einwahlsoftware für den Stick nutzen

MWconn ersetzt dabei die Einwahlsoftware des Herstellers und umgeht damit Sperren, die durch die originale Hersteller-Software gesetzt wurden. Teilweise erkennt die Software Surfsticks auch besser als die originale Software, die mit dem Stick ausgeliefert wurde.  Das Programm ist dabei komplett kostenlos (Freeware) und kann ohne Einschränkungen genutzt werden. Dazu umfasst die Software nur kanpp 300kB – der Rechner wird damit kaum belastet. Aktuell werden fast alle gängigen Surfstick Modelle auf dem deutschen Markt unterstützt. Die Liste gibt es im MWconn Wiki. McConn selbst schreibt zu den Vorteilen den Software:

  • klein und leicht: 0,3 MB, fast null Prozessorlast
  • Standardeinstellungen für einige Internet-Anbieter
  • ständige Anzeige von:
    • Up- und Download-Geschwindigkeit in kBytes/s
    • verbrauchtes Datenvolumen in kByte (mit Rundungsmöglichkeit)
    • genutzte Onlinezeit (mit Rundungsmöglichkeit)
    • Betriebsart UMTS (mit/ohne HSPA), GPRS (mit/ohne EDGE)
    • Unterstützung für LTE (Huawei E398 und Sierra MC7710)
    • genutzter Geschwindigkeitsbereich EDGE/HSPA
    • genaue Signalstärke in Prozent und dBm
    • Netzname und Cell-ID (soweit von der Karte unterstützt)
    • Homezone-Status
    • Akku-Ladezustan

Das Programm kann direkt bei MWconn aber beispielsweise auch bei Chip und Heise.de herunter geladen werden:

Auch hier ist wieder einiges an technischem Know-How notwendig, um diese Software zum Einsatz zu bringen. Es helfen zwar viele (deutschsprachige) Anleitungen und Handbücher, aber gewisse Grundkenntnisse sind hier trotzdem hilfreich um diese Software zum Laufen zu bekommen.

Surfstick entsperren lassen – so geht es

Die Prepaid Anbieter haben die Möglichkeit, Sticks und Prepaidkarten zu entsperren. Die Entsperrung ist dabei nach 2 Jahren kostenlos und kann über die entsprechenden Webseiten der Anbieter vorgenommen werden. Innerhalb der ersten beiden Jahre kann der Stick auch entsperrt werden. Allerdings ist dies dann kostenpflichtig.

Entsperren bei D1: (Xtra oder MagentaMobil)

Der Entsperrcode kann unter Angabe der IMEI unter der Hotline 01805/330160 oder direkt im Internet auf dieser Seite angefordert werden. Das Unternehmen schreibt dazu:

Die IMEI ist die Identifikationsnummer Ihres Mobiltelefons. Sie finden sie in der Regel auf Ihrem Gerät unterhalb des Akkus, sie enthält 15 Ziffern, keine Buchstaben und keine Bindestriche. Bei einigen Modellen werden Ihnen auch längere IMEIs angezeigt. Bitte geben Sie dann nur die ersten 15 Ziffern – von links beginnend – an. Die IMEI können Sie auch durch die Eingabe der Tastenkombination *#06# direkt auf Ihrem Mobiltelefon aufrufen. Schalten Sie das Mobiltelefon dazu an, legen Sie eine SIM-Karte ein und geben Sie dann die Tastenkombination ein.

Bei Problemen sollte man sich an den Kundensupport der Telekom wenden – allerdings braucht man auch hier den IMEI Code um das Gerät zu identifizieren. Diesen Code sollte man also bereits erreichbar haben.

Entsperren bei D2/Vodafone: (Callya)

Hier kann der Entsperrcode ebenfalls im Internet unter dieser Seite angefordert werden. Offline kann man sich den Code unter der CallYa-Hotline 0172/22 9 11 durchsagen lassen. In beiden Fällen ist die IMEI erforderlich. Dazu bietet Vodafone eine eigene Webseite. Das Unternehmen schreibt dazu:

Erforderlich ist hierzu der sogenannte Entsperr-Code für Ihr CallYa-Handy. Sie bekommen diesen Entsperr-Code entweder nach Ablauf von 24 Monaten kostenlos oder gegen eine Freikauf-Pauschale von 100 Euro vor Ablauf der 24 Monate. Wichtig: Die Bindung zwischen CallYa-Handy und CallYa-Karte gilt nur für Ihr CallYa-Handy. Ihre CallYa-Karte können Sie mit jedem anderen Handy nutzen.

Die Webseite ist hier zu finden: http://www.vodafone.de/privat/hilfe-support/callya-handy-entsperren.html

Entsperren bei O2 Prepaid: (Loop)

Der Freischaltcode kann unter der Hotline 0179 55 282 oder unter der Kurzwahl 55282 angefordert werden. Er kommt dann mit einer Anleitung per SMS. Die Entsperrung selbst erfolgt über den Code *0004*Entsperrcode#

Man kann mittlerweile man die Entsperrung auch über das Kundenforum von O2 vornehmen. Ein Kundenberater schrieb dort auf eine entsprechende Anfrage:

Schick uns die IMEI-Nummer deines Surfsticks doch bitte einmal per PN an o2_Support Wir nehmen dann gerne die Entsperrung vor.

Die Eplus Angebote sind mittlerweile alle zu O2 migriert und damit ist auch O2 für die Entsperrung

Das funktioniert allerdings nur, wenn wirklich ein Simlock vorhanden ist. Viele Sticks sind nicht im Sinne eines Simlocks gesperrt sondern können nur in bestimmten Netze genutzt werden, weil die Einwahldaten nicht geändert werden können. In diesen Fällen bringt auch eine Entsperrung nichts, es hilft maximal die Nutzung einer alternativen Zugangssoftware.

Man kann einen Prepaid Surfstick auch innerhalb der ersten beiden Jahre entsperren. Allerdings werden dann bis zu 100 Euro zusätzliche Gebühren fällig. Da Sticks im Prepaid Bereich nur 20 bis 40 Euro kosten, ist das keine sinnvolle Alternative. Meistens ist es da sogar billiger, einen neuen Stick zu kaufen

Video: Surfstick entsperren

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3 Kommentare

  1. Mir geht es ähnlich,habe zwar den Entsperrcode für Vodafone,aber die Zipdatei die von Vodafone zum download bereit gestellt ist,funktioniert nicht.Mein Entzipper sagt etwas von unvollständiger Datei.Hab es ein paar mal versucht.Gibt es noch eine andere Downloadadresse für dieses Download Programm?Danke für Eure Hilfe!!

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