Browser-Historie, Mails, Download – was wird auf Surfstick oder Router gespeichert? – Für Nutzer, denen Datenschutz wichtig ist und die möglichst wenig Datenspuren im Netz hinterlassen wollen, ist es eine interessante Frage, welche Daten beim Surfen per Stick auf dem Prepaid Stick oder Internet-Stick gespeichert werden und wie viel ein Stick über den Besitzer aussagt. Diese Frage wird vor allem relevant, wenn ein Surfstick wieder verkauft werden soll, da man dem Käufer natürlich ungern privaten Daten übergeben will.
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Entwarnung: keine Speicherung auf dem Router direkt
Die gute Nachricht: Ein Surfstick ist an sich nur ein Stück Technik, dass die Verbindung zwischen einem Rechner und dem Mobilfunk-Netz her stellt. Eine Speicherung von Daten direkt auf dem Stick durch das Surfen ist dabei nicht vorgesehen und findet damit auch nichts statt. Egal was über den Stick übermittelt wurde oder welche Mails man verschickt hat, auf dem Stick an sich findet sich davon nichts mehr. Das wäre auch eher unpraktikabel, denn ein Stick wäre sonst beim häufigen Surfen sehr schnell voll.
Das betrifft im Übrigen auch Surfstick die einen Speicher haben. Sie können entweder um Surf-Modus als Modem arbeiten oder als Speichergerät, beides zusammen geht nicht.
Beim Verkauf empfiehlt es sich aber trotzdem, den Speicher auf dem Stick zu formatieren, um eventuell selbst aufgespielte Daten wieder zu löschen.
HINWEIS: Neuere Geräte wie Homespot oder mobile WLAN Router speichern ebenfalls gar keine Inhalte und stellen nur ein Modem für den Internet Zugang dar.
Speicherung auf dem Rechner über die Zugangssoftware
Eine Speicherung von Surf-Historie findet allerdings unter Umständen über die genutzte Zugangssoftware statt. Die entsprechenden Protokolle werden dabei jedoch nicht auf dem Surfstick gespeichert sondern auf dem genutzten PC. Wird der Stick weiter gegeben, hat der neue Besitzer also auch auf diese Weise keinen Zugriff auf die Daten.
Ob und welche Daten die Zugangssoftware speichert hängt sehr vom Anbieter ab. Wer sich dafür interessiert sollte direkt beim Anbieter nachfragen und eventuell entsprechende Einstellungen treffen, denn in den meisten Fällen ist auch ein Surfen ohne Speicherung möglich.
Speicherung beim Anbieter direkt
Aufgerufene Webseiten und Kontakte werden in der Regel beim Anbieter direkt für einige Tage zu Abrechnungszwecken gespeichert. Das kann nur wenige Tage bis hin zu einem halben Jahr umfassen. Der Zugriff auf diese Daten ist aber unabhängig vom Surfstick und betrifft den genutzten Simkarten-Vertrag. Ein Zugriff ist auch nur für Strafverfolgungsbehörden und mit Richtervorbehalt notwendig. Diese Form der Speicherung lässt sich leider nicht umgehen, auch bei Prepaid Surfstick und Angebote ohne Vertrag und Vertragsbindung fallen diese Daten an und werden gespeichert.
Verbindungsdaten sind Informationen, die während der Nutzung des Internets erfasst werden. Diese Daten können verschiedene Aspekte Ihrer Online-Aktivitäten umfassen, wie zum Beispiel:
- IP-Adresse: Ihre eindeutige Internetprotokolladresse, die Ihren Computer oder Ihr Gerät identifiziert.
- Zeitstempel: Der Zeitpunkt, zu dem Sie auf das Internet zugreifen oder eine Verbindung herstellen.
- Datenvolumen: Die Menge an Daten, die Sie während einer Sitzung senden und empfangen.
- Verwendete Dienste: Informationen darüber, welche Websites oder Dienste Sie besucht haben.
In der Regel speichern Internetanbieter diese Verbindungsdaten, um verschiedene Zwecke zu erfüllen, wie z.B.:
- Netzwerkmanagement: Um die Leistung und Sicherheit des Netzwerks zu überwachen.
- Rechnungsstellung: Um die Nutzung für Abrechnungszwecke zu erfassen.
- Rechtliche Anforderungen: Um gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, wie z.B. der Bereitstellung von Daten bei Ermittlungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Daten, die gespeichert werden, und die Dauer der Speicherung von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein können. Wenn Sie mehr über die spezifischen Praktiken eines Anbieters erfahren möchten, sollten Sie die Datenschutzrichtlinien des jeweiligen Unternehmens konsultieren.